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Riese Winigs

sagenhaft 

Winigs, Greta und Bolik

Der Sage nach ist der Riese Wingis vor sehr langer Zeit in die Wingst gezogen. Nachdem er im Harz einen Silberschatz fand, beschloss er mit diesem Reichtum in die große weite Welt zu ziehen. Es wanderte bis ans Meer. Das stetige vor - und zurücklaufende Wasser war ihm aber nicht ganz geheuer. So verschlug es ihn mit seiner Frau Greta und seinem Kind an einen wunderschönen Platz in der Nähe des Meeres im Landesinneren, das mit dem Ostelauf am Rand des Hügels genügend Wasser für seinen Geschmack hatte. Es war ein anmutig bewaldeter Hügel der ihn ein klein wenig an den Harz erinnerte und Schutz vor den noch ungezähmten Wasserfluten bot.

Somit bekam diese Gegend den Namen des Riesen: Wingst.

Wingis Sohn Bolik wollte später, wie sein Vater zuvor auch, einen eigenen Silberschatz finden. Er ging auf Anraten seiner Mutter ebenfalls in den Harz und brachte einen Sack voller Fundstücke mit nach Hause. Leider hatte er aber den Glanz von gefrorenen Steinen für Silberbrocken gehalten und den Fehler erst bemerkt, als er wieder zurück in der Wingst war. Er verteilt die Steine ärgerlich in der Wingst und der so entstandene Hügel, wo Bolik die Steine verstreut hat, wird heute Silberberg genannt. Er ist die größte Erhebung in der Region. Drei der Riesensteine soll er aus Wut sogar bis in den Wald vor Lamstedt geschleudert haben. Dort liegen sie noch heute im Steingarten.

Wie wichtig Wingis und seine Familie für die Wingst sind, kannst du noch bei einer aufmerksamen Tour durch die Wingst erahnen. Sei es bei beim Giants Run, der auf den Giganten Winigs Bezug nimmt, beim Genuss eines Greta-Burgers im Spielpark oder einfach nur bei einer Rast auf dem Silberberg während du auf den Wingispfad unterwegs bist.